Medien - Macht - Pädagogik. Konturen einer Cultural-Studies-basierten Medienpädagogik, illustriert an Reality-TV-Sendungen
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Zitationsvorschlag

Hipfl, Brigitte. 2004. „Medien - Macht - Pädagogik. Konturen Einer Cultural-Studies-Basierten Medienpädagogik, Illustriert an Reality-TV-Sendungen“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie Und Praxis Der Medienbildung 8 (Beitrag der Cultural Studies):1-22. https://doi.org/10.21240/mpaed/08/2004.02.25.X.

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Copyright (c) 2004 Brigitte Hipfl

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Abstract

Die Autorin beschreibt die Medienpädagogik im Spannungsfeld zwischen der kritischen Beobachtung von Medien und der Aufgabe, zu einem handlungsfähigen, kompetenten Umgang mit Medien zu erziehen. Hierzu bedarf die Medienpädagogik eines Theoriegerüsts, für das sie die Cultural Studies empfiehlt. Im folgenden macht sie am Beispiel von zwei Reality TV-Sendeformaten deutlich, wie Machtverhältnisse mit der Produktion von Fernsehsendungen und den Auswirkungen auf die Rezipienten zusammen hängen. Das neoliberale Menschenbild, wonach jeder Einzelne für den persönlichen (Miss)erfolg verantwortlich ist und Identität flexibel inszeniert werden kann, spiegelt sich in Sendungen wie "Big Brother". Da diese Formate in zahlreiche Länder adaptiert werden, passen sie in das Zeitalter der Globalisierung. Die öffentlich- rechtlichen Sendeanstalten ringen um Einschaltquoten, produzieren ähnliche Formate und geraten in eine Legitimationskrise. Die Cultural Studies setzen eine Evaluation von Fernsehsendungen dagegen, der Medienpädagogik kommt dabei eine Regulierungsfunktion zu, indem sie zu einer kritischen Rezipientenhaltung ermutigt.
https://doi.org/10.21240/mpaed/08/2004.02.25.X