Cultural Studies und kritische Pädagogik
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Zitationsvorschlag

Winter, Rainer. 2004. „Cultural Studies Und Kritische Pädagogik“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 8 (Beitrag der Cultural Studies): 1-16. https://doi.org/10.21240/mpaed/08/2004.02.06.X.

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Copyright (c) 2004 Rainer Winter

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Abstract

Der Autor stellt die Cultural Studies als transdisziplinäre Forschungsrichtung vor, die in den 50er Jahren in Großbritannien begründet wurde. Diese orientieren sich an alltäglichen Lebenswelten, "Kultur" bezeichnet ein Netzwerk von gesellschaftlichen Strukturen, die durch Herrschaftsverhältnisse determiniert sind. Ziel ist es, diese Strukturen transparent und transformierbar zu machen. Hier nähert sich der Ansatz der kritischen Pädagogik, die davon ausgeht, dass die Bildungssysteme die bestehenden Herrschaftsverhältnisse nicht einfach hinnehmen, sondern als veränderbar determinieren müssen. Übertragen auf mediale Texte werden die RezipientInnen als Subjekte wahrgenommen, die die Bedeutung der Texte vor dem Hintergrund ihrer sozialen Bedingungen produzieren. Der Autor beleuchtet Ansätze der Cultural Studies und der kritischen Pädagogik und stellt fest, dass beide Forschungsrichtungen einander implizieren. Im Zeitalter des Neoliberalismus und der interaktiven Medien sei es erforderlich, Jugendliche zu handlungsfähigen Subjekten zu erziehen, damit eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft möglich sei. Dies erfordere die Erkenntnis, dass gesellschaftliche Strukturen in Medien sichtbar werden, aber auch veränderbar sind.
https://doi.org/10.21240/mpaed/08/2004.02.06.X