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Grundzüge einer Kritischen Politischen Ökonomie von Big Data Analytics – und ihre bildungstheoretischen Implikationen

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Part of the book series: Medienbildung und Gesellschaft ((MUG,volume 42))

Zusammenfassung

Ausgehend von grundlegenden Kategorien – Ware, Wert, Arbeit, Mehrwert etc. – aus Karl Marx’ Hauptwerk „Das Kapital“ zielt der Text auf eine Einordnung von Big Data Analytics und digitalen Daten in einen sogenannten Datenkapitalismus. Auf diesem Weg kommen diese Kategorien zur Anwendung und führen zu einer Rekontextualisierung und Entmystifizierung verschleierter ökonomischer Zusammenhänge des Gegenstands ‚Big Data‘. Schließlich wird die Frage gestellt, welche Anregungen die Kritik der Politischen Ökonomie nach Marx für Medienpädagogik und Bildungstheorie geben kann, um darauf vorläufig mit konzeptionellen und programmatischen Überlegungen zu Kontext, Normativität und theoretischen Anknüpfungspunkten von Bildung und ihrem Begriff zu antworten.

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Notes

  1. 1.

    Bedeutungslagerungen und begriffliche Aspekte von ‚Big Data‘ werden hier nicht weiter thematisiert, sondern der Ausdruck in seiner populären Bedeutung aufgenommen: neue (u. a. prognostische) Erkenntnisse durch schnelle, (teil-)automatisierte Analysen von sehr vielen digitalen Daten. Differenzierter kann das an anderer Stelle nachgelesen werden (vgl. etwa Zorn und Dander 2017, S. 42 ff.).

  2. 2.

    Der Staat ist im Kapitalismus (auch neoliberaler Prägung) keinesfalls angewiesen, sich aus allen Politikbereichen gänzlich zurückzuziehen, wie die vereinfachende Formel von ‚weniger Staat‘ nahelegt. Ihm kommt ganz im Gegenteil zuvorderst die ganz grundlegende Aufgabe zu, den liberalen Rechtsstaat und die Sicherheit der Märkte zu garantieren (vgl. Ptak 2008, S. 32 f.) – dies nicht zuletzt „durch starke Rückgriffe auf […] Sicherheitsdispositive“ (vgl. Demirovic 2008a, S. 18). Hier finden wir u. a. die digitale Überwachung durch Geheimdienste wieder – unter Rückgriff auf (mögliche Gebrauchswerte von) Big Data Analysen.

  3. 3.

    Die Apfelernte ist kein Beispiel, das sich im Kapital selbst findet, es reicht hier aber aus, um grundlegende Einsichten zu illustrieren. Marx hatte im England Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem Fabriken mit großer Maschinerie für die industrielle Fertigung vor Augen (vgl. dazu v. a. Kap. 13 zu „Maschinerie und große Industrie“, S. 391–493).

  4. 4.

    Auch hier liegt eine Vereinfachung vor. Inwiefern das Mehrprodukt in der Produktionssphäre hergestellt wird, wird in 2.3 erläutert. Dass aber die Bedingungen für diese Produktion aus der Zirkulationssphäre, dem Markt, stammen und der Mehrwert auch wieder dort realisiert werden muss, machen deutlich, dass die Produktionssphäre allein für die Verwertung des Werts, für die Mehrwertproduktion, nicht ausreichen kann.

  5. 5.

    Die Produktionsmittel zerfallen bei Marx in Arbeitsmittel und Arbeitsgegenstand. Um beim Beispiel zu bleiben: Die Obstwiese mit Apfelbäumen, eine Leiter und Körbe mögen als Arbeitsmittel für die Obsternte ausreichen. Samen für weitere Apfelbäume könnten als Rohmaterial bezeichnet werden. Hilfsstoffe, wie etwa Kohle für Dampfmaschinen, sind nicht notwendig. Arbeitsgegenstand sind die Äpfel selbst, die weniger ihre stoffliche Form als ihren Ort ändern, indem sie von der Wiese oder von den Bäumen in den Körben gesammelt werden. Sobald die Äpfel zum nächsten Markt gefahren werden, ist auch die Verkehrsinfrastruktur (z. B. Straßen) als Arbeitsmittel zu bezeichnen. (vgl. ebd., S. 194 ff.) Frühere Produkte können wieder als Rohmaterial und Hilfsstoffe in einen neuen Produktionsprozess Eingang finden: „Durch ihren Eintritt als Produktionsmittel in neue Arbeitsprozesse verlieren Produkte daher den Charakter des Produkts. Sie funktionieren nur noch als gegenständliche Faktoren der lebendigen Arbeit.“ (ebd., S. 197). So können faule Äpfel kompostiert werden und als Rohmaterial Erde wieder Eingang in den Produktionsprozess finden.

  6. 6.

    Daher rühren die intensiven Kämpfe um die Länge des Arbeitstages. Diese Kämpfe schildert Marx im achten Kapitel des ersten Bandes ausführlich an historischem Material (Marx 2013, S. 245–330).

  7. 7.

    Dieser Prozess wird von Marx zwar nicht als kontinuierlicher, sondern auch krisenhafter und -anfälliger beschrieben, aber doch als einer, der in der Tendenz an Fahrt aufgenommen hat. Auch Kommunikationstechnologien spielen in der elaborierten Organisation und Kooperation eine tragende Rolle: „Sobald aber das Fabrikwesen eine gewisse Breite des Daseins und bestimmten Reifegrad gewonnen hat, […] erwirbt diese Betriebsweise eine Elastizität, eine plötzliche sprungweise Ausdehnungsfähigkeit, die nur an dem Rohmaterial und dem Absatzmarkt Schranken findet. […] Andrerseits sind Wohlfeilheit des Maschinenprodukts und das umgewälzte Transport- und Kommunikationswesen Waffen zur Eroberung fremder Märkte. […] Es wird eine neue, den Hauptsitzen des Maschinenbetriebes entsprechende internationale Teilung der Arbeit geschaffen, die einen Teil des Erdballs in vorzugsweis agrikoles Produktionsfeld für den andern als vorzugsweis industrielles Produktionsfeld umwandelt.“ (Marx 2013, S. 474 f.).

  8. 8.

    Auf diese Perspektive habe ich mich selbst positiv bezogen (vgl. Dander 2014) und ich halte sie immer noch für reizvoll. Inzwischen bin ich mir aber nicht mehr sicher, wie systematisch präzise sie tatsächlich ist.

  9. 9.

    Der Ausdruck „prosumer“ entstammt dem Buch „The Third Wave“ des US-amerikanischen Publizisten und Unternehmers Alvin Toffler (1980, S. 264 ff.). Die Pervertierung (i.S.v. Umkehrung) dieses Kofferwortes, „conducer“, hat m. W. keine Vorlage. Sie zielt darauf, die progressive und revolutionäre Rhetorik (vgl. etwa: „Third Wave civilization begins to heal the historic breach between producer and consumer“; ebd., S. 11), zu konterkarieren und sie genauso wie das Prosumieren als Kollaboration im negativen Sinne bloßzustellen.

  10. 10.

    Für wertvolle Hinweise und Klärungen, insbesondere im Hinblick auf die Kategorie der Mehrwert schaffenden „produktiven Arbeit“ bei Marx danke ich Anne-Kathrin Krug und Michael Heinrich!

  11. 11.

    Vgl. die Ausführungen auf der Seite der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit zum „Volkszählungsurteil“ von 1983 unter http://tinyurl.com/mzu88z7 (abgerufen am 11.04.2017).

  12. 12.

    Dieser Tausch von Nutzungsrechten der Plattform durch die User vs. Nutzungsrechte der Plattformbetreiber an den anfallenden Daten hat dazu verleitet, Daten als „Währung“ zu bezeichnen (vgl. DIVSI & dimap 2014). Diese Qualifizierung ist klar zurückzuweisen, da Daten schlichtweg die Funktion einer Währung nicht erfüllen: als allgemeines Äquivalent für Austauschprozesse von Waren zu fungieren (vgl. etwa Marx 2013, S. 83). Auch ist die Bedeutung einer Geldwährung im Austauschprozess wesentlich vertrauter als etwa AGBs von SNS. Insofern ist das Einverständnis der Nutzer*innen in sie zwar rechtlich gültig, informiert aber zumeist keineswegs ausreichend über die Implikationen für Gegenwart und Zukunft.

  13. 13.

    Bei SNS ist zudem bedeutsam, dass der Gebrauchswert für die Nutzer*innen mit ihrer eigenen Anzahl steigt. Das gilt insbesondere bei sehr eingeschränkt permeablen Außengrenzen der Netzwerke. Dieser Aspekt verstärkt die Tendenz zur Monopolisierung, wie sie in diesem Feld ziemlich offensichtlich vorliegt. Bei Marx (2013, S. 650–657) wird diese Tendenz unter der Kategorie „Zentralisation“ beschrieben.

  14. 14.

    Dass wir es bei aufbereiteten Daten und Datensätzen durchaus auch mit einer Ware zu tun haben, ist nicht zu bestreiten. Dass solche digitalen Daten (und damit ihr Gebrauchswert) prinzipiell unendlich vervielfältigbar sind, wird durch künstlicher Verknappung neutralisiert. Dass sich Daten, die über Soziale Netzwerkseiten gewonnen werden, selten auf nur eine Person beziehen, kann zudem zu einer Verschiebung der Perspektive auf diese Daten führen, die oft als Eigentum einzelner Personen gedacht werden. Indem gerade die Verbindungen zwischen Personen in Warenform überführt werden, haben wir es durchaus mit einer „Kommodifizierung der zwischenmenschlichen Beziehungen“ (Huws 2015, S. 18 ff.) zu tun.

  15. 15.

    Diese Deutung widerspricht bestimmter Arbeiten in der Nachfolge des italienischen Operaismus, die über die Konzepte „social factory“ und „immaterial“ oder „free labour“ die Kapitalisierung kultureller, sozialer und affektiver Tätigkeiten zu beschreiben suchen. Tiziana Terranova (2003) schreibt mit Blick auf das Internet, dass für die Beschreibung einer solchen Verfasstheit des Spätkapitalismus „the unfolding of a different (rather than completely new) logic of value“ impliziere. Genau damit steht oder fällt allerdings die marxistische Theorie vom Wert und von der Mehrwertproduktion, wie Kangal (vgl. 2016) gegenüber solchen Deutungen bei Christian Fuchs harsch und präzise darlegt. Mehrwertproduktion bei Marx schließt übrigens auch kapitalistische Lohnarbeit „außerhalb der Sphäre der materiellen Produktion“ ein, wie er am Beispiel des „Schulmeisters“ im Dienste eines Unternehmens darlegt (Marx 2013, S. 532). Eine ähnliche Problematik wie mit ‚Surfen als Arbeit‘ gilt für die Ansicht, dass „labour itself is performed by algorithms“ (Share Lab et al. 2016; Herv. im Original), womit nahegelegt scheint, dass Algorithmen die Ware Arbeitskraft nicht nur zur Seite der Gebrauchswert schaffenden Tätigkeit hin, sondern auch zur Seite der Mehrwertproduktion hin ersetzen könnten.

  16. 16.

    David Harvey (vgl. 2004, S. 198 ff.) diskutiert den Gedanken der Akkumulation als Enteignung in Verlängerung der sogenannten ursprünglichen Akkumulation bei Marx (vgl. 2013, S. 741 ff.) und Rosa Luxemburgs Ausführungen zur Akkumulation des Kapitals (vgl. Luxemburg 1970) am Beispiel von Ölvorkommen als Motor für einen ‚neuen‘ Imperialismus. Daten werden wiederum gerne als das neue Öl (Watson 2015) oder als Gold(mine) (Kroes 2011) bezeichnet. An wenigen Stellen thematisiert Marx umgekehrt die Problematik der Ausbeutung der Natur (vgl. 1890, S. 528 ff.).

  17. 17.

    Im dritten Band widmet sich Marx en detail dem Handelskapital, der Rolle von Krediten und dem Finanzkapital an Börsen. Auch dieser Aspekt der Datenökonomie lässt sich mit seiner Kritik der Politischen Ökonomie beschreiben, auch wenn er keinen Eingang in diesen Text finden konnte.

  18. 18.

    Es gilt hier aber zu betonen, dass vereinfachende Kategorien wie Basis/Überbau oder richtiges und falsches Bewusstsein in „Das Kapital“ keine Rolle spielen. Einige der Vorwürfe, die sich an Marx richten (oder seine Arbeit ‚mit-meinen‘), müssen in dieser Hinsicht zurückgewiesen werden.

  19. 19.

    Verweisen ließe sich hier z. B. auf Bob Jessop (vgl. etwa 2004), Alex Demirovic (vgl. 2008b) oder hegemonietheoretische Arbeiten im Anschluss an Antonio Gramsci (vgl. Becker et al. 2013) wie etwa in den Cultural Studies.

  20. 20.

    Vgl. etwa die zugehörige Seite des BMBF: https://www.bmbf.de/de/zukunftsprojekt-industrie-4–0-848.html [abgerufen am 18.04.2017]. Skepsis an diesem Versprechen ist angebracht, denn anstatt mehr Freizeit bei Lohnausgleich einzubringen, werden eher die Arbeitslosenzahlen steigen und Fertigungsanlagen dahin verlegt, wo menschliche Arbeitskraft billiger ist als smarte Fabriken. Industrielle Produktion wird in Mitteleuropa zwar nur wenig sichtbar und in den Vereinigten Staaten bei steigender Warenproduktion von einer abnehmenden Zahl von Arbeitskräften getragen (vgl. Haug 2015, S. 8), ist aber weltweit nicht in Abnahme begriffen, sondern in absoluten Zahlen deutlich im Aufschwung (vgl. Frings 2014, S. Teil II, S. 2). Wir werden so darauf gestoßen, materielle Lebens- und Entwicklungsbedingungen in allen Weltregionen mitzudenken.

  21. 21.

    Die betreffende Stelle im sogenannten Maschinenfragment aus den Grundrissen, einer Art Vorarbeit zu „Das Kapital“, birgt einigen Sprengstoff, denn Marx beschreibt den möglichen, zukünftigen Zeitpunkt, an dem Wert nicht mehr durch menschliche Arbeitskraft geschaffen wird, da sie durch automatisierte Maschinen abgelöst wird: „Sobald die Arbeit in unmittelbarer Form aufgehört hat, die große Quelle des Reichtums zu sein, hört und muß aufhören, die Arbeitszeit sein Maß zu sein und daher der Tauschwert [das Maß] des Gebrauchswerts. […] Damit bricht die auf dem Tauschwert ruhende Produktion zusammen, und der unmittelbare materielle Produktionsprozeß erhält selbst die Form der Notdürftigkeit und Gegensätzlichkeit abgestreift.“ (Marx 1983, S. 601) An diesem Punkt werde aufgrund der „Reduktion der notwendigen Arbeit der Gesellschaft zu einem Minimum“ die „freie Entwicklung der Individualitäten“ möglich (ebd.).

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Dander, V. (2020). Grundzüge einer Kritischen Politischen Ökonomie von Big Data Analytics – und ihre bildungstheoretischen Implikationen. In: Iske, S., Fromme, J., Verständig, D., Wilde, K. (eds) Big Data, Datafizierung und digitale Artefakte. Medienbildung und Gesellschaft, vol 42. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28398-8_5

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