Zusammenfassung
In der Sozialisationsforschung erscheint das Kind überwiegend als „homo intellectus“ (Mertens 1980 S. 669). Mertens (ebd.) spricht von einem „akademisch verwissenschaftlichten Kind und Heranwachsenden“ der bisherigen Sozialisationsforschung. Bezogen auf die Mediensozialisation greift eine solche Sichtweise zu kurz. Saxer (1988) betont dies in dem Sammelband der Zeitschrift „Publizistik“ zum Thema „Sozialisation und Massenmedien“, in dem er als eine der sechs wesentlichen Dimensionen der Sozialisation zur und durch Medienkommunikation formuliert: „Emotionale Sozialisation durch Massenmedien erweist sich als nachhaltiger als kognitive“ (Saxer 1988, S. 214). Saxer führt nicht weiter aus, was er unter emotionaler Sozialisation verstehen will. Er kontrastiert sie lediglich mit der kognitiven. Damit wird das Augenmerk auf das emotionale Erleben der Mediennutzung gelegt, das nur in Teilen für die Rezipienten ein bewusster Vorgang ist, ganz im Sinne Adornos, wonach das Material der Medien aufs Unbewusste spekuliere.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Luca, R. (2001). Medien und Emotionen. Eine vernachlässigte Dimension in der Medienpädagogik. In: Aufenanger, S., Schulz-Zander, R., Spanhel, D. (eds) Jahrbuch Medienpädagogik 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97494-5_21
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97494-5_21
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2895-2
Online ISBN: 978-3-322-97494-5
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