Medienpädagogik und Organisationspädagogik im forschenden Dialog. Herausforderungen (in) der digitalen Transformation

Herausgegeben von Thomas Wendt1, Denise Klinge2, Sebastian Manhart2 und Inga Truschkat3

1 Universität Trier

2 Universität der Bundeswehr München

3 Freie Universität Berlin

Bitte reichen Sie Ihr Abstract bis zum 10. April 2024 unter https://www.medienpaed.com/about/submissions ein. Dort finden sie auch Hinweise zur formalen Gestaltung.
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Thema

Die digitale Transformation kann als technisch-mediale Neuformatierung gesellschaftlicher Strukturbildung verstanden werden. Digitale Infrastrukturen und Medien greifen tief in die sozialen Lebenswelten von Subjekten und Organisationen ein. Sie eröffnen, strukturieren und inhibieren subjektive wie soziale Möglichkeiten, sie formatieren soziale Praxen, indem sie die Relationen zwischen Subjekt, Organisation und Gesellschaft verändern. Die digitale Transformation gesellschaftlicher Strukturbildung generiert Fragen nach neuen Selbstverständlichkeiten und Ordnungsmustern, also danach, wie soziale und kulturelle Prozesse in der Nutzung und Gestaltung digitaler Medien geformt werden. Weder Subjekte, Organisationen noch gesellschaftliche Verhältnisse werden aber durch digitale Strukturbildung vordefiniert. Die digitale Transformation entsteht im wechselseitigen Austausch von Subjekt, Medien und Organisation, wird also von deren Absichten, Aktionen, Abläufen und Reaktionen auch verändert. Die wissenschaftliche Rekonstruktion dieses komplexen Zusammenspiels und seiner subjektiven wie sozialen Folgen profitiert von den Differenzierungsmöglichkeiten fachübergreifender Multiperspektivität. Mit diesem Call wollen wir einen Dialog der Medienpädagogik und der Organisationspädagogik anregen, der den vielschichtigen Themenkomplex sich organisierender Digitalität thematisiert.

Die Zusammenführung dieser beiden Subdisziplinen der Erziehungswissenschaft liegt besonders nahe: So wirft nicht nur der zunehmende Einsatz und die Verbreitung Künstlicher Intelligenz aus medien- wie organisationspädagogischer Perspektive die Frage nach dem Subjektstatus auf (Cramer 2014; Schulz-Nieswandt 2019; Kufeld 2021; Blanco-Fernandez 2022). Als zentrales Strukturbildungsprinzip der modernen Gesellschaft (Luhmann 2006) bieten sich Organisationen und organisationale Praxen als Untersuchungsgegenstand an, da der Einsatz und die Verbreitung digitaler Infrastrukturen und Medien zentral durch Organisation vermittelt wird (Wendt 2020). Organisationen dienen der Ermöglichung und Koordination arbeitsteiliger Prozesse und zugleich der Legitimierung von Unterschieden der individuellen Teilhabe an sozialen Zusammmenhängen (Weber et al. 2013). Der Status des Subjekts wird in der digitalen Transformation deshalb nicht nur in einem Akteurs-Medien-Netzwerk neu bestimmt, sondern das Subjekt bildet sich in der praktischen Auseinandersetzung mit Organisationen und digitalen Medien (Wendt 2022; Wendt 2024).

Praktiken der Subjektivierung sind von medialen Möglichkeiten und Vorgaben, organisationalen Erwartungen und subjektiven Erfahrungen abhängig. Pädagogische Praxis vollzieht sich in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung, in Schulen oder im Rahmen der organisierten Hochschul- und Weiterbildung, in denen teilhabeermöglichende Fähigkeiten vermittelt und zertifiziert werden, und stützt sich dabei auf die Regulations-, Steuerungs- und Kontrollstrukturen von Organisationen, die aber zunehmend digitalisiert und durch neue digitale Gadgets, Lernplattformen und KI ergänzt und in ihrer Funktion und sozialen Reichweite verändert werden. Dies gilt auch für Organisationen mit nicht primär pädagogischem Zweck, in denen ebenso digital­mediale Subjektbildung stattfindet, indem formale Handlungsvorgaben zunehmend mithilfe digitaler Medien an Mitarbeitende adressiert werden. Die theoretische wie empirische Analyse von Organisationen liefert deshalb einen ertragreichen Zugang zur Funktion, Verbreitung und Anwendung digitaler Technik im Zusammenhang mit Prozessen der Subjektivierung und Subjektbildung (Manhart und Wendt 2019; Wendt 2021; Airoldi 2021; Truschkat und Bormann 2023; Manhart 2023a; Manhart 2023b; Aßmann und Ricken 2023).

Ideen- und entwicklungsgeschichtlich sind die Strukturierungsprinzipien der Digitalisierung eng mit Organisation verbunden. Digitalisierung ist nicht nur die Folge neuer technisch-medialer Entwicklungen (Ehrenspeck 2004), sondern auch eine Konsequenz langlaufender Prozesse der Organisation: Digitale Strukturbildungen schreiben die klassische Datenaffinität der Organisation fort (Wendt 2021), die zunächst durch Akten, Tabellen, Listen und Notationssysteme und dann durch betriebliche Standardsoftware kultiviert wurde und sich inzwischen auch auf die Anwendung Künstlicher Intelligenz (Manhart und Wendt 2021; Allert und Richter 2023) bezieht. Diese Datafizierungs- und Quantifizierungspraktiken generieren aber ebenso Fragen der Medienpädagogik, wenn bspw. Phänomene der Selbstvermessung (Klinge und Krämer 2019; Thompson und Ferraro 2021) untersucht oder die mediale Vervollkommnung des Menschen bis hin zu Figuren des Transhumanismus thematisiert werden (Bostrom 2013; Verständig 2021). So liesse sich rekonstruieren, wie organisationale Mess- und Notationspraktiken als Implementierung «symbolischer Maschinen» (Krämer 1988) Entwicklungsbedingung und Treiber digitaler Medien sind, während Organisationen die Vermessung, Berechnung, Visualisierung oder Maschinisierung des Selbst durch spezifisch-normierte mediale Verhaltenserwartungen und Handlungsimperative vorantreiben (Wendt 2020; Wendt 2024). Die Digitalisierung organisationaler Strukturbildung, die neu entstehenden Formen von Digitalität und die damit verbundenen Praktiken der Subjektivierung machen deutlich, dass sich für die Medien- wie die Organisationspädagogik Fragen nach neuen Leitbildern und Grundbegriffen stellen (Reißmann und Bettinger 2022). Aus beiden Perspektiven werden Fragen nach Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien, nach ethischen Dimensionen und sozialen Voraussetzungen von Bildungsprozessen in einer zunehmend digital organisierten Welt verhandelt.

Phänomene der Digitalisierung und Digitalität stellen klassische Medien- und Organisationstheorien auf den Prüfstand und fordern grundlagentheoretische Interdisziplinarität. Dies gilt beispielsweise für die Medientheorie McLuhans und die damit verbundene These der Exteriorisierung des Körpers (1968). Aus dieser Perspektive könnte Digitalisierung als ein bloss zusätzliches, aber auch als ein grundlegend neues und disruptives Element in der Hybridisierung sozialer Praxen verstanden werden. Wenn die vielfältige Anwendbarkeit von Algorithmen als Formbildung in einem medialen Substrat konzipiert wird, wirft dies die Frage nach der Aktualität der Medientheorie Heiders (2005) und den Konsequenzen ihrer Anwendung für das Verständnis von digitalen Lern- und Bildungspraxen auf. Neben Anschlüssen an klassische Medientheorien kann die Untersuchung des Verhältnisses von Subjekt, Organisation und Digitalisierung zudem Anlass dafür sein, die Vielfalt medienpädagogischer Theorien durch neue begrifflich-methodische Zugänge weiter anzureichern. So können beispielsweise Fragen nach dem Zusammenspiel von Materialität und Bildungsprozessen bearbeitet werden, die die Konjunktur entsprechender Forschungen in den Science and Technology Studies (Beck et al. 2012) oder im Feld der Material Engagement Theory (DeMarrais et al. 2004) mit neuen begrifflichen wie methodischen Ansätzen anreichern. Die Organisationstheorie ist gefordert, das Digitale wie das Mediale als Elemente des Organisationalen mitzudenken. Vorschläge für die theoretische Neufassung von Organisation im Digitalzeitalter liegen bereits vor, indem etwa auf die Eigenständigkeit digitaler Systeme und die damit verbundenen Effekte für gesellschaftliche Zusammenhänge und den Akteursstatus von Organisationen verwiesen wird (Manhart und Wendt 2021). Theorien, die hybride soziale Praktiken adressieren oder das Digitale als Aktant bestimmen, haben in Reaktion auf die Möglichkeiten digitaler Netzwerke oder von KI ebenfalls Konjunktur. Dies gilt etwa für die Akteur-Netzwerk-Theorie (Latour 1996; Pätzold 2018), aber auch für neomaterialistische Perspektiven, die klassische Organisationstheorien herausfordern, die Grenzziehung zwischen sozialen und digitalen Praktiken neu zu denken (Barad 2012; Hoppe und Lemke 2021).

Ein Beispiel für die Neukonfiguration von Grenzen ist die Verlagerung in digitale Räume, die sich massgeblich in und durch Organisationen realisiert. Die Konstruktion von Raum und Zeit als Bedingung sozialer und kultureller Prozesse sowie gemeinsamer Praktiken stellt ein weiteres wichtiges Thema einer zunehmend digital vermittelten Welt dar, das sowohl die Medien- als auch die Organisationspädagogik beschäftigt. Diskussionen um Blended Learning oder Remote Work illustrieren, dass Prozessen der Digitalisierung eine Tendenz zur Neustrukturierung und Relativierung von Ort und Zeit (Manhart und Wendt 2019; Truschkat et al. 2020) eingeschrieben ist. Dies betrifft For- wie Non-Profit-Organisationen, aber ganz besonders auch pädagogische Organisationen und Medien, wie die Diskussionen um die digitale Transformation in Schulen, Universitäten, Sozialen Dienstleistungsorganisationen oder Einrichtungen der Allgemeinen- wie Beruflichen Erwachsenenbildung zeigen.

Die angesprochenen Aspekte der digitalen Transformation gesellschaftlicher Strukturbildung, der Digitalisierung von Organisation wie der Digitalität sozialer Praxis machen deutlich, dass eine Verschränkung von Organisations- und Medienpädagogik in grundlagentheoretischer, aber auch empirischer Analyse nicht nur angebracht, sondern längst überfällig ist. Im Blickpunkt des Themenhefts stehen deshalb nicht allein digitale Lehr-Lern-Verhältnisse in Organisationen, sondern auch die Frage, wie das Subjekt in und durch digitale Medien organisiert wird und welche Folgen damit für die Theoriebildung sowie die empirische Forschung der Medien- wie der Organisationspädagogik einhergehen. In seiner Ausrichtung auf die wechselseitige Beeinflussung von digitaler Transformation, Subjekt, Organisation und Medien wird der interdisziplinäre Anspruch der Medienpädagogik fortgeschrieben und die Fruchtbarkeit ihrer Fragestellungen und begrifflichen Möglichkeiten für die Analyse gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozesse betont, die ebenfalls Untersuchungsgegenstand der Organisationspädagogik sind. Der mit dem Call angestrebte Dialog von Medien- und Organisationspädagogik sucht nach neuen produktiven Zugängen zu einem fachübergreifenden Forschungsfeld. Erziehungswissenschaftliche, organisations- und medienpädagogische Diskurse bereichern sich wechselseitig, wenn sie in der Untersuchung digitaler Lern- und Bildungszusammenhänge in und von Organisationen aufeinander bezogen werden.

Beiträge

Mögliche Beiträge können sich auf folgende Themenbereiche beziehen:

  • Grundlagentheoretische Diskussionen der digitalen Transformation mithilfe von Medien- ­oder Organisationstheorien, die bspw. die Strukturierungslogiken und Organisationsprinzipien des Digitalen betreffen
  • Historisch-rekonstruktive Perspektiven auf die Strukturierungslogiken digitaler Medien und digitalisierter Organisation und zur Subjektbildung in digitalen, medialen wie organisationalen Kontexten
  • Interdisziplinäre Diskussionen von Medien in Organisationen, von Organisationen als Medium oder Medien als Organisation
  • Methodische und methodologische Fragen von Organisations- und Medienforschung im Rahmen digitaler Lebenswelten
  • Empirische Untersuchungen der Digitalisierung von Organisationen und digitalen Medien in organisationalen Kontexten
  • Organisierte Verbreitung und Anwendung Künstlicher Intelligenz

Das Heft ist zweisprachig angelegt: Sowohl englischsprachige als auch deutschsprachige Beiträge sind erwünscht.

Einreichung und Ablauf

Dieser Call lädt zu Beiträgen in einem zweistufigen Begutachtungsverfahren ein:

  • Abstracts möglicher Beiträge im Umfang bis max. 500 Wörtern (exkl. Literaturangaben) mit Angabe von fünf bis sechs Keywords. Die Abstracts durchlaufen ein editorial-peer-review Verfahren.
    Einreichung bis zum 10. April 2024 via: https://www.medienpaed.com/about/submissions. Die Herausgebenden benachrichtigen über die Annahme des Abstracts bis 10. Mai 2024. Aus der Annahme der Abstracts geht keine zwingende Annahme der Publikation hervor.
  • Die Volltexte angenommener Abstracts sind bis zum 10. Oktober 2024 einzureichen.
  • Im Anschluss werden die Volltexte im double-blind peer-review Verfahren unter Einbezug der Autor:innen bis ca. 15. November 2024 begutachtet.

Die Veröffentlichung des Themenheftes ist für Frühjahr 2025 geplant.

Anforderungen an Volltexte
  • Bei den eingereichten Artikeln in Deutsch oder Englisch muss es sich um Originalbeiträge beziehungsweise Erstveröffentlichungen handeln.
  • Wissenschaftliche Beiträge (Volltexte) sollten ungefähr 40.000 Zeichen (mit Leerzeichen, ohne Abstract und Literaturverzeichnis) umfassen.
  • Ein Abstract von 150-200 Wörtern sollte die zentralen Aussagen und Ergebnisse kurz zusammenfassen.
  • Sowohl Titel wie Abstract müssen in deutscher und englischer Sprache vorliegen und zusammen mit dem Artikel eingereicht werden.
  • Es gelten die Richtlinien für Autor:innen:
    https://www.medienpaed.com/about/submissions#authorGuidelines.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Transparenz ermutigen wir alle Forschenden, ihre Forschungsdaten (z. B. Software, Datensätze, verwendete Fragebögen) mit der Einreichung zur Verfügung zu stellen.

Einreichung der Abstracts und Volltexte via: https://www.medienpaed.com/about/submissions.

Herausgebende
  • Thomas Wendt, Universität Trier
  • Denise Klinge, Universität der Bundeswehr München
  • Sebastian Manhart, Universität der Bundeswehr München
  • Inga Truschkat, Freie Universität Berlin
Literatur

Airoldi, Massimo. 2021. Machine Habitus. Toward a Sociology of Algorithms. Cambridge: Polity. https://doi.org/10.23987/sts.120879.

Allert, Heidrun, und Christoph Richter. 2023. «Künstliche Intelligenz - vom Subjekt zur Umgebung». In Bildung und Digitalität, herausgegeben von Sandra Aßmann und Norbert Ricken, 167-195. Wiesbaden, Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30766-0_7.

Aßmann, Sandra, und Norbert Ricken, Hrsg. 2023. Bildung und Digitalität: Analysen – Diskurse – Perspektiven. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30766-0.

Barad, Karen. 2012. Agentieller Realismus. Über die Bedeutung materiell-diskursiver Praktiken. Berlin: Suhrkamp.

Beck, Stefan, Jörg Niewöhner, und Estrid Sörensen, Hrsg. 2012. Science and Technology Studies. Eine sozialanthropologische Einführung. Bielefeld: transcript.

Blanco-Fernandez, Vitor. 2022. «The post-digital labyrinth. Understanding post-digital diversity through CGI volumetric aesthetics». Convergence. The International Journal of Research into New Media Technologies 28 (5): 1421-1437. https://doi.org/10.1177/13548565221077587.

Bostrom, Nick. 2013. Superintelligence. Paths, Dangers, Strategies. Oxford: Oxford University Press. https://doi.org/10.1002/9781118922590.ch23.

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DeMarrais, Elizabeth, Chris Gosden, und Colin Renfrew, Hrsg. 2004. Rethinking materiality: The engagement of mind with the material world. Cambridge: McDonald Institute for Archaeological Research.

Ehrenspeck, Yvonne. 2004. «Kontingenz in den Medientheorien der Moderne». In Tradition und Kontingenz, herausgegeben von Alfred Schäfer und Michael Wimmer, 183-200. Münster u.a.: Waxmann.

Heider, Fritz. 2005. Ding und Medium. Berlin: Kadmos.

Hoppe, Katharina, und Thomas Lemke, Hrsg. 2021. Neue Materialismen zur Einführung. Hamburg: Junius-Verlag.

Klinge, Denise, und Franz Krämer. 2019. «Gesundheitspädagogische Ansprüche des Self- Trackings: Was schreiben EntwicklerInnen in Apps und Geräte ein und wie gehen NutzerInnen damit um?». In Personal Health Science: Persönliches Gesundheitswissen zwischen Selbstsorge und Bürgerforschung, herausgegeben von Nils Heyen, Sascha Dickel, und Anne Brüninghaus, 109-31. Wiesbaden: Springer VS.

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Manhart, Sebastian, und Thomas Wendt. 2021. «Soziale Systeme? Systemtheorie digitaler Organisation». Soziale Systeme. Zeitschrift für soziologische Theorie 26 (1/2): 21-53. https://doi.org/10.1515/sosys-2021-0002.

Manhart, Sebastian. 2023a. «Die Kultivierung der Sprachlosigkeit. Zur sozialen Funktion der informatischen Sinnform vor und in der Digitalisierung». In Bildung und Digitalität. Analysen - Diskurse - Perspektiven, herausgegeben von Sandra Aßmann und Norbert Ricken, 349-384. Wiesbaden: Springer VS.

Manhart, Sebastian. 2023b. «Das gekränkte Subjekt in den Mythen digitaler Technik. Das Digital Mindset zwischen analoger Individualisierung und digitaler Personalisierung». In Digitale Mindsets. Chancen und Herausforderungen für Individuum und Organisation, herausgegeben von Stephan Kaiser und Bernhard Ertl, 211-236. Wiesbaden: SpringerGabler.

Pätzold, Henning. 2018. «Akteur-Netzwerk-theoretische Grundlagen der Organisationspädagogik». In Handbuch Or­ganisationspädagogik, herausgegeben von Michael Göhlich, Andreas Schröer und Susanne Maria Weber, 225-235. Organisation und Pädagogik 17. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Reißmann, Wolfgang, und Patrick Bettinger. 2022. «Digitale Souveränität und relationale Subjektivität. Neue Leitbilder für die Medienpädagogik». merz | medien + erziehung 66 (6 merzWissenschaft): 3-12.

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Verständig, Dan. 2021. «Die besten Menschen, die es jemals gab. Die Rede von der Verbesserung des Menschen durch digitale Technologien und ihre Auswirkungen auf das Soziale». MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 45: 1-18. https://doi.org/10.21240/mpaed/45/2021.12.15.x.

Weber, Susanne Maria, Michael Göhlich, Andreas Schröer, Claudia Fahrenwald, und Hildegard Macha, Hrsg. 2013. Organisation und Partizipation. Beiträge der Kommission Organisationspädagogik. Wiesbaden: Springer.

Wendt, Thomas. 2020. Die nächste Organisation. Management auf dem Weg in die digitale Moderne. Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.1515/9783839453599.

Wendt, Thomas. 2021. «Organized Futures. On the Ambiguity of the Digital Absorption of Uncertainty». Frontiers in Education 6:554336. https://doi.org/10.3389/feduc.2021.554336.

Wendt, Thomas. 2022. «Das Subjekt im Zeitalter digitaler Reproduzierbarkeit. Subjektivierung als Praxis digitaler (Selbst-)Organisation». merz | medien + erziehung 66 (6 merzWissenschaft): 37-48.

Wendt, Thomas. 2024. «Vom homo organisans zum homo digitalis. Anthropologie als Theorie digitaler Organisation». MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, i.E.

Zuboff, Shoshana. 2018. Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Frankfurt und New York: Campus Verlag. https://doi.org/10.1007/s11615-019-00193-7.