Abstract
In der sozial- und erziehungswissenschaftlichen Forschung gewinnt in jüngster Zeit zunehmend das Gruppendiskussionsverfahren an Bedeutung. Gerade für medienpädagogische und -theoretische Fragestellungen bietet es sich als ein valides Instrument für die Rekonstruktion kollektiver Orientierungsmuster an. Der Beitrag bietet zunächst einen kurzen historisch-systematischen Überblick über einige wichtige Entwicklungslinien des Verfahrens. Im Anschluss wird dessen Fruchtbarkeit für Fragestellungen im Kontext erziehungswissenschaftlicher Medienforschung am Beispiel eines konkreten Forschungsprojekts zu generationenspezifischen Mediennutzungs- und Aneignungskulturen herausgearbeitet.