Mobile Computing in der Schule
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Zitationsvorschlag

Welling, Stefan, und Björn Eric Stolpmann. 2012. „Mobile Computing in Der Schule: Zentrale Herausforderungen Am Beispiel Eines Schulversuchs Zur Einführung Von Tablet-PCs“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 9 (Jahrbuch Medienpädagogik): 197-221. https://www.medienpaed.com/article/view/962.

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Abstract

Der schulische Einsatz der digitalen Medien findet bisher zumindest an weiterführenden Schulen vor allem im Computerraum statt. Viele Pädagoginnen und Pädagogen empfinden diese Situation u. a. aufgrund mangelnder Flexibilität und begrenzter Rechnerverfügbarkeit als einschränkend. Theoretisch ließen sich diese Probleme lösen, wenn alle Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte eigene Computer besäßen, die sie jederzeit nutzen könnten. Einige Schulen (vor allem in den USA und in Großbritannien) haben diesen Schritt bereits getan und die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte mit Laptops oder Tablet-PCs ausgestattet. Letztere unterscheiden sich von Laptops primär dadurch, dass der Bildschirm auch als Eingabemedium fungiert, das mit einem speziellen Stift oder den Fingern bedient werden kann. In Deutschland basieren mobile Lösungen bisher vor allem auf der Arbeit mit so genannten Laptop-Klassen. Die Ausstattung ganzer Schulen mit solchen Geräten scheiterte bislang u. a. an der Frage der Finanzierung. Mit der zunehmenden Verbreitung von Netbooks scheint sich eine bezahlbare Alternative abzuzeichnen. Vor diesem Hintergrund sowie der insgesamt steigenden Relevanz der Nutzung unterschiedlichster mobiler Endgeräte für Lern- und Bildungsprozesse scheint die Durchdringung der Schule mit allgegenwärtigen bzw. pervasiven digitalen Lerninfrastrukturen nur noch eine Frage der Zeit zu sein (Breiter/Welling 2006; Hug 2010; Holleis et al. 2010).