Implikationen aus dem gegenwärtigen Mediennutzungsverhalten Lernender
PDF

Zitationsvorschlag

Eble, Michael J. 2009. „Implikationen Aus Dem gegenwärtigen Mediennutzungsverhalten Lernender“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 18 (Indiv. Leistungsdarstellung):1-17. https://doi.org/10.21240/mpaed/18/2009.12.16.X.

Lizenz

Copyright (c) 2009 Michael J. Eble

Creative-Commons-Lizenz
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

Abstract

Bei der Betrachtung des Mediennutzungsverhaltens Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland zeigt sich eine zunehmend stärkere Integration von Online-Angeboten in den Alltag. Ein zentrales Element dieses Nutzungsverhaltens ist die Online-Kommunikation mittels Social Networks. Verschiedene und voneinander unabhängige Studien zeichnen das Bild einer häufigen und intensiven Nutzung dieser Angebote. Dabei stellen sich die Mitglieder dieser Online-Gemeinschaften innerhalb der Plattformen über individuelle Profile dar. Im Fokus steht für die Nutzer hier die authentische Selbstdarstellung. Somit können Profile als zumindest teilweise Darstellung der eigenen Identität angesehen werden. Die Definition derselben ist gleichzeitig Grundlage des identitätsbasierten Ansatzes der Markenbildung. Dazu zählt die Festlegung der eigenen Herkunft, Kompetenzen, Werte, Persönlichkeit, Leistungen und Ziele. Hier wird – wie auch in Social Networks üblich – ein regelmässiger Abgleich von Selbst- und Fremdbild durchgeführt. Die Kombination von ePortfolios (im Stil der Profilierung auf Social Networks) mit dem identitätsbasierten Ansatz der Markenbildung kann in formellen Lehr- und Lernkontexten nutzbar gemacht werden. Auf Basis habitualisierter Selbstdarstellung und Reflexion kann die eigene Lern- und Leistungsentwicklung abgebildet und kontinuierlich beobachtet werden. Somit können ePortfolios Lernenden ein Werkzeug sein, um selbstgesteuert die eigene Ziel- und Ist-Positionierung zu bestimmen und zu analysieren. Sie können damit als Instrument die persönliche Markenbildung in diesem Segment unterstützen.
https://doi.org/10.21240/mpaed/18/2009.12.16.X