Digitale Collagen als Medium ästhetischer Interaktion
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Schlagworte

Kulturelle Bildung
Ästhetik
Digitalität
Macht
Interaktion
Partizipation

Zitationsvorschlag

Hallmann, Kerstin, Fabian Hofmann, Jessica Knauer, Astrid Lembcke-Thiel, Kristine Preuß, Claudia Roßkopf, und Miriam Schmidt-Wetzel. 2022. „Digitale Collagen Als Medium ästhetischer Interaktion: Einblicke in Einen Workshop Des NFKB-Forschungsclusters Interaktion Und Partizipation in Der Kulturellen Bildung“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 18 (Jahrbuch Medienpädagogik): 19-39. https://doi.org/10.21240/mpaed/jb18/2022.02.18.X.

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Copyright (c) 2022 Kerstin Hallmann, Fabian Hofmann, Jessica Knauer, Astrid Lembcke-Thiel, Kristine Preuß, Claudia Rosskopf, Miriam Schmidt-Wetzel

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Abstract

Dieser Beitrag dokumentiert Eindrücke, Beobachtungen und Ergebnisse aus einem Online-Workshop des Forschungsclusters «Interaktion und Partizipation in der Kulturellen Bildung», der die Vorstellung von Themen, Arbeitsweisen und Prinzipien des Forschungsclusters zum Ziel hatte. Dabei lag es nahe, die Auseinandersetzung selbst interaktiv und partizipativ sowie entlang der Thematik der rahmenden Tagung zu konzipieren. Ein Grossteil der Kommunikation wird hierfür parallel zur Videokonferenz auf ein digitales Whiteboard verlagert, auf dem alle Teilnehmenden individuell und gemeinsam agieren können. Als Material liegen zentrale Fragmente aus einem Text des Clusters bereit, in dem die Begriffe Interaktion und Partizipation in einem gemeinsamen Selbstversuch und geleitet vom Prinzip der Collage verhandelt werden. Dieses Textprinzip wird zum Handlungsprinzip des Workshops: Die Teilnehmenden werden dem Versuch ausgesetzt, in kleinen Gruppen auf dem digitalen Whiteboard sowohl mit dem bereitgestellten als auch mit eigenem Material selbst Collagen zu erstellen. In dem experimentellen Format des Workshops konturiert sich performativ ein ästhetisch-digitaler Möglichkeits- und Erfahrungsraum, in dem die individuellen Positionen und Perspektiven aller Beteiligten über Text, Bild und Sprache interaktiv in vernetzende Artikulationsformen treten. In den entstandenen Collagen kommen Aspekte von Ästhetik, Digitalität und Macht in eindrücklicher Weise zum Tragen.

https://doi.org/10.21240/mpaed/jb18/2022.02.18.X

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