Abstract
Die Autorin beschreibt eingangs die Generation der 4- 29Jährigen als die "Netz-Generation", die den Umgang mit interaktiven Medien bereits in der Kindheit einübt. Sie stellt zwei Theorien zu den Konsequenzen der Nutzung von Internet und Multimedia für die Entwicklung junger Menschen dar, indem sie die Thesen des amerikanischen Forschers Tapscott mit Opaschowski vergleicht. Während der Erstgenannte euphorisch meint, die Kinder würden zu Eigenständigkeit und vielseitigen Kompetenzen herangebildet, befürchtet der deutsche Forscher Folgen für die psychosoziale Reife durch Beliebigkeit, Reizüberflutung und Mangel an Entspannung. Im folgenden legt die Autorin dar, welche Merkmale der Postmoderne die "Netz-Kids" aufweisen. Sie verdeutlicht dabei die negativen Konsequenzen, die sich ergeben, wenn die heranwachsende Generation mit Medien experimentiert, deren Gefahren sie noch nicht einzuschätzen vermag. Abschließend beschreibt sie die Aufgabe der pädagogischen Medienbildung im Sinne eines nicht nur experimentellen, sondern auch reflektierten Umgangs mit Medien.