Bildpädagogik und Medienkompetenzentwicklung als politische Bildung
Extern: Springerlink

Zitationsvorschlag

Holzwarth, Peter. 2008. „Bildpädagogik Und Medienkompetenzentwicklung Als Politische Bildung“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie Und Praxis Der Medienbildung 7 (Jahrbuch Medienpädagogik):97-116. https://www.medienpaed.com/article/view/928.

Lizenz

Abstract

Politik und politische Kommunikation bedeutet neben dem Diskurs mit Worten immer auch Argumentation mit Bildern (Bilder in den Fernsehnachrichten, Bilder in Zeitungen, Karikaturen etc.)1. Auch im Kontext sprachlicher Kommunikation spielt das Visuelle in Form von Metaphern und Vorstellungsbildern eine Rolle (z.B. „Einwanderungswelle“, „das Boot ist voll“, „Reichskristallnacht“, „der eiserne Vorhang“, „blühende Landschaften“, „world wide web“). Schon immer bedienten sich politische Akteure der Bildmedien um ihre Botschaften wirkungsvoll vermitteln zu können (Portraits, Wahlplakate, Wahlwerbefilme, Wahlprogramme, Wappen, Flaggen und Symbole). Es besteht ein komplexes Wechselverhältnis zwischen den physisch wahrnehmbaren (äußeren) Bildern, sprachlichen Bildern und den (inneren) Bildern, die im Kopf entstehen (vgl. Tschopp & Weber 2007: 101)2. Oft wurde das Verhältnis von Bild und Politik kritisch diskutiert (z.B. der Diskus um faschistische Ästhetik in den Filmen von Leni Riefenstahl).