Medienerziehung in der Familie unter den Bedingungen von Mediatisierung
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Zitationsvorschlag

Wagner, Ulrike, und Christa Gebel. 2015. „Medienerziehung in Der Familie Unter Den Bedingungen Von Mediatisierung“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 12 (Jahrbuch Medienpädagogik): 11-28. https://www.medienpaed.com/article/view/1000.

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Abstract

Medienerziehung in der Familie ist für Eltern seit jeher eine anspruchsvolle Aufgabe, die jedoch in der jüngeren Vergangenheit in mehrfacher Hinsicht weiter angewachsen ist. Zum einen ist ein gesellschaftlicher Trend zu verzeichnen, der den Eltern immer mehr Verantwortung für Erziehung und Wohlergehen ihrer Kinder aufbürdet (vgl. Oelkers/Lange 2012). Zum anderen wird die Medienwelt immer komplexer: Konvergenzphänomene und Multifunktionalität der Medien, Kommerzialisierung medialer Angebote, Individualisierung der Mediennutzung und Zunahme mobiler Nutzungsmöglichkeiten erschweren Eltern den Überblick. Gleichzeitig durchdringen Medien immer mehr Bereiche der Alltagsgestaltung und -bewältigung und eröffnen auch innerfamiliär neue Interaktionsmöglichkeiten (vgl. Theunert/Lange 2012), sodass die Option, Medien aus dem Familienleben weitgehend herauszuhalten, selbst für relativ medienferne Eltern weder realistisch noch wünschenswert erscheinen kann.