Abstract
Der Beitrag will zeigen, was Corona, Distanzierung und Isolation mit unserem sinnlichen Erleben macht. Dabei wird von einem extremen Fall ausgegangen, dass man als Single lebt, also keine familiäre Umgebung hat, in der trotz Corona Intimität möglich oder sogar unausweichlich ist. Dafür wird zuerst unsere Leiblichkeit als Medium charakterisiert und sodann auf die mediale Spezifizierung unserer Leiblichkeit in unseren fünf Sinnen eingegangen. Anschliessend beschreibt der Artikel die Einschränkung und die Transformation des sinnlichen Erlebens in den einzelnen Sinnen unter der Bedingung von Isolation.
Literatur
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