Abstract
Der politisch geförderte Ausbau von wissenschaftlicher Weiterbildung an Hochschulen soll dazu beitragen die Chancen zur Partizipation an Hochschulbildung für verschiedene Zielgruppen anzugleichen. Im Zuge der Digitalisierung ergeben sich in diesem Rahmen auch durch die Gestaltung von digitalen Lehr-Lernarrangements Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe (Arnold et al., 2018). Wie aber steht es dabei um die Akzeptanz von Online- und Fernlernkursen als eine Form des E-Learnings im Weiterbildungsbereich seitens einer potentiellen regionalen Zielgruppe in der Bevölkerung? Dieser Fragestellung geht der Beitrag auf Basis der Daten einer Bevölkerungsbefragung (521 Befragte) des Projekts «EB» in der Region Westpfalz nach. Es zeigt sich, dass die Ablehnung der E-Learning Formate besonders von Personen ausgeht, die noch keine Erfahrung mit solchen Programmen aufweisen. Im Beitrag werden Merkmale von Individuen und Lernumgebungen identifiziert, die möglicherweise die ablehnende Haltung dieser Personen befördern können. Geäusserte Wünsche zur formalen Gestaltung von Weiterbildungsprogrammen ebenjener Personen werden mit in die Betrachtung integriert. Des Weiteren sollen Überlegungen angestellt werden, welche Möglichkeiten der Akzeptanzsteigerung sich bieten.
Literatur
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