Medienkompetenz unter milieutheoretischer Betrachtung. Der Einfluss rezeptionsästhetischer Präferenzen auf die Angebotsselektion
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Zitationsvorschlag

Pietraß, Manuela, und Markus Ulrich. 2009. „Medienkompetenz Unter Milieutheoretischer Betrachtung. Der Einfluss rezeptionsästhetischer Präferenzen Auf Die Angebotsselektion“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 17 (Soziokulturelle Unterschiede):1-20. https://doi.org/10.21240/mpaed/17/2009.05.04.X.

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Copyright (c) 2009 Manuela Pietraß, Markus Ulrich

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Abstract

Konstitutiv für eine kompetente Mediennutzung sind die Kriterien bei der Auswahl von Medienangeboten. Dass eine eher informations- oder unterhaltungs­orientierte Selektion mit dem Bildungsniveau zusammenhängt, wurde empirisch nachgewiesen. Unter Einbezug der Milieutheorie wird eine Informations- und Unterhaltungsorientierung zusätzlich durch den Einfluss soziokultureller Nutzerdispositionen erklärbar. Dazu wird G. Schulzes Ansatz der «Erlebnisrationalität» herangezogen. Allerdings lassen die Ergebnisse Schulzes offen, auf welche Weise Medien die jeweils bestehende Erlebnisrationalität bedienen, weil er nicht die medialen Gestaltungsformen bei seiner Untersuchung berücksichtigt. Anhand einer eigenen empirischen Stichprobe werden Unterschiede hinsichtlich der Informations- und Unterhaltungsorientierung zweier Online-Zeitungen erfasst und mit sozialstrukturellen Leservoraussetzungen in Zusammenhang gebracht. Es kann geschlussfolgert werden, dass Unterhaltungs- und Informationsorientierung nicht nur mit Bildung, sondern auch mit milieuspezifischen, medienästhetischen Präferenzen zusammenhängt, welche durch die mediale Gestaltungsform bedient werden.
https://doi.org/10.21240/mpaed/17/2009.05.04.X