Abstract
In der hochschuldidaktischen Diskussion um neue Medien nimmt die Frage breiten Raum ein, wie durch den Einsatz von Computernetzen die Effizienz von herkömmlichen Lehrveranstaltungen gesteigert werden kann bzw. organisatorische Probleme gelöst werden können. Beispielsweise wird überlegt, wie Vorlesungen in „Massenfächern“ wie Betriebswirtschaft oder Informatik durch virtuelle Veranstaltungen ergänzt oder ersetzt werden können, oder wie die Überlastung von Bibliotheken durch die Bereitstellung von Studienmaterialien im Netz gemindert werden kann. In diesen Überlegungen bzw. Projekten werden die neuen Medien in herkömmliche Unterrichtskonzeptionen eingebaut — hochschuldidaktische Innovationen spielen eine eher untergeordnete Rolle (vgl. Keil-Slawik, Beuschel, Gaiser, Klemme, Pieper & Selke 1997).
