Abstract
Betrachtet man die veränderten Mediennutzungspraktiken von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, so zeigt sich, dass diese sich gerade mit Blick auf die Freizeit und den Bereich der Unterhaltung, Information und Kommunikation deutlich gen Online-Medien entwickeln (mpfs 2012; van Eimeren/Frees 2012; Initiative D21 2013). Doch neben Fragen der Mediensozialisation, die hiermit verbunden sind, erscheint es auch sinnvoll, im Schnittfeld von Mediensozialisation und Mediendidaktik danach zu fragen, inwiefern mit der sich verändernden Medienausstattung und -nutzung Konsequenzen für die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen einhergehen können und möglicherweise müssen. Dabei wird hier keinesfalls unterstellt, dass Lernende – und im vorliegenden Kontext medienaffine Studierende – ihre jahrelang erprobten Lernstrategien und Praktiken des Wissenserwerbs von heute auf morgen verändern. Doch zeigt sich beispielsweise an der vermehrten Nutzung von kollaborativen Werkzeugen und computervermittelter Kommunikation im Studium, dass ein Wandel der Arbeits- und Lerngewohnheiten langsam vonstattengehen kann.