Kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Geschlecht und Medien – ein heterogenes interdisziplinäres Forschungsfeld

Schlagworte

Gender
Sex
Identität
YouTube
visuelle Medien

Zitationsvorschlag

Stoltenhoff, Ann-Kathrin, und Caroline Grabensteiner. 2022. „Kultur- Und Sozialwissenschaftliche Perspektiven Auf Geschlecht Und Medien – Ein Heterogenes interdisziplinäres Forschungsfeld: Prozesse Medialer Ver- Und Entgeschlechtlichung Untersuchen“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, Nr. Reviews - Rezensionen (Januar). https://doi.org/10.21240/mpaed/XX/2022.01.25.X.

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Copyright (c) 2022 Ann-Kathrin Stoltenhoff, Caroline Grabensteiner

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Abstract

Rezension zu

Hoffarth, Britta, Eva Reuter, und Susanne Richter, Hrsg. 2020. Geschlecht und Medien: Räume, Deutungen, Repräsentationen. Hildesheimer Geschlechterforschung, Band 1. Frankfurt New York: Campus Verlag.
https://doi.org/10.21240/mpaed/XX/2022.01.25.X

Kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Geschlecht und Medien – ein heterogenes interdisziplinäres Forschungsfeld

Prozesse medialer Ver- und Entgeschlechtlichung untersuchen

Der 2020 im Campus Verlag publizierte Band von Britta Hoffarth, Eva Reuter und Susanne Richter versammelt unterschiedliche Beiträge aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen, wobei in vielen der Texte eine poststrukturalistisch-diskurstheoretische Forschungsperspektive dominiert. Dies überrascht nicht weiter, bildet doch die mediale Konstruiertheit von «Sex – Gender» (Villa 2019) eine wesentliche Erkenntnis von Forschungen im Anschluss an Foucault und Butler, wie bereits ähnlich ausgerichtete Sammelbände aus Soziologie, Medien- und Kulturwissenschaften gezeigt haben (vgl. Dorer et al. 2019, Maier et al. 2012, Paul und Schaffer 2009, Riegraf et al. 2012). Die Rezension beleuchtet die Einzelbeiträge intensiv und liefert ein differenziertes wenn auch weitgehend positives Fazit des Bandes.

Sylvia Wehren wirft in ihrem Beitrag «Perspektiven auf Geschlecht in der deutschsprachigen Let's-Play-Szene: Überlegungen am Medium YouTube» Fragen nach dem Geschlecht aus dem Blickwinkel größerer Diskurse, wie – nach Donna Haraway gesprochen – auch ‹race› und ‹class› auf. Dabei fragt Wehren danach, ob und wie Bewegung in Geschlechterbilder gekommen ist, bzw. wie neue «Normalisierungspotenziale von Digitalität» (ebd., 22) in Bezug auf Geschlecht wirksam werden. Laut Wehren ist das Video-Format «Let's Play» in der Gaming-Szene besonders beliebt. Der Beitrag beschäftigt sich allerdings weniger mit den Videos und ihren Inhalten als mit den Kommentarspalten und der darin stattfindenden Interaktion. Dabei werden charakteristische Beispiele femininer Rollen ebenso dargestellt, wie unterschiedliche Sprachspiele, derer sich die Protagonistinnen und Protagonisten bedienen, um einerseits ihre eigene Rolle zu bestimmen und andererseits – wie innerhalb der Kommentarspalten – auf sexistische oder in anderer Art angriffige Kommentare zu reagieren. Dabei zeigt der Beitrag auf, dass Kommentare in ihrer Vielstimmigkeit «pluralisierende, dekonstruierende Wirkungen» (ebd. 38) entfalten und dekontextualisierend auf bestehende Diskurse um Geschlecht wirken. Der Beitrag leistet durch seine eingehende Analyse von Kommentarspalten und darin auffindbaren Praktiken eine Entkräftung von Sexismus und anderen diskriminierenden Praktiken. Wehner zeigt das kritische und politische Potenzial von Nutzenden auf, die sich nicht als passives Publikum verhalten, sondern sich durch Identifikation mit den Protagonistinnen und Protagonisten solidarisieren. Im Beitrag werden einige Voraussetzungen und grundlegenden Diskurse eröffnet, die auch notwendig sind, um die empirischen Ergebnisse der Diskursanalyse in den Kommentaren von Let's Play-Formaten einordnen zu können. Aus diesem Grund wäre eine einleitende Hinführung am Beginn des Beitrags sinnvoll, der die einzelnen Kapitel in den Zusammenhang stellt.

Anna Carnap und Viktoria Flasche präsentieren Ergebnisse einer qualitativen Teilstudie aus dem Projekt DiKuJu. Sie untersuchen die Video-Plattform Tik Tok hinsichtlich «Relationierungs- und Subjektivationsprozessen» (ebd., 44), die sie «transaktional in medienpädagogischen Praktiken» (ebd.) verorten. In Expertinnen- und Experten-Interviews mit zwei Mädchen kommen Interaktionen miteinander und mit dem Medium und dessen Funktionen sowie mit Inhalten der von den Mädchen produzierten Videos zur Sprache. Damit wird die Komplexität der Verwobenheit von algorithmischen Strukturen, normierenden Darstellungsformen und kreativ-kollaborativer Praxis aufgezeigt. Im Zuge dessen wird auf die Möglichkeit eingegangen, durch die Bearbeitung von Videos die eigene Körperlichkeit spielerisch zu überschreiten und in Selbstrelation zu treten. Die Beziehung der beiden Mädchen wird im Zuge der Analyse mit ihrer Interaktion und dem gemeinsamen Medienhandeln verflochten. Vor allem kritisch-kreative und aggressive Praktiken werden diskutiert, die sich im Datenmaterial neben Anpassungen an Normen durch strukturale Aspekte des Mediums finden lassen. Neben Interviewdaten werden dann auch andere Medienartefakte analysiert, was methodisch präziser reflektiert werden könnte. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Aneignung der Medienpraxis, Mischung mit anderen Medienformaten und ein kritisch-aggressives Relationierungskonstrukt. Die Autorinnen und Autoren interpretieren, dass dadurch die Anpassung und Unterwerfung unter die Ökonomie der Aufmerksamkeit konterkariert wird. Die Autorinnen und Autoren räumen diesen aggressiven Praktiken viel Platz in der Analyse ein. Aus diesem Grund gerät Aneignung als Relationierung etwas in den Hintergrund, könnte jedoch ebenso als Bildungsprozess modelliert werden. Die Autorinnen und Autoren zeigen in ihrem Beitrag auf, wie Medienpraxis neue Formen hervorbringt, die dynamisch unterschiedliche mediale Logiken und Strukturen mit einbeziehen. Soziale Medien ermöglichen demnach sowohl die Aneignung gesellschaftlicher Diskurse und normativer Praktiken als auch deren Kritik, wobei die Grenzen hier fließend sind.

Susanne Richter analysiert, ähnlich wie Sylvia Wehren, YouTube-Videos und zugehörige Kommentarspalten, bzw. Communities. Anders als Wehren analysiert sie Beauty-Videos und nicht Let's Play-Videos. Dieses durch weiblich gelesene Personen dominierte Genre von YouTube-Kanälen wird im Beitrag unter dem Gesichtspunkt der Authentizität betrachtet, die mittels Situationsanalyse als Schlüsselkategorie herausgearbeitet wird. Diese Perspektive ermöglicht einen neuen Blick auf dieses Video-Genre, welches ansonsten eher mit tradierten Weiblichkeitsbildern assoziiert wird. Im Fokus der Analyse stehen sowohl das Schönheitshandeln der Akteurinnen und Akteure in den Videos, als auch die Community-Reaktionen und -Interaktionen. Aus der Analyse der Kommentarspalten werden gescheiterte und gelungene Aufführungen identifiziert. Potenzielle Lesende werden von Richter mittels des Datenmaterials in die Kategorienbildung eingebunden. Dabei wird deutlich, dass Authentizität nicht die tatsächliche Repräsentation der Wirklichkeit meint, sondern eine gelungene Inszenierung derselben. Authentizität ist demnach nicht eine Repräsentation des Selbsts, sondern eine normierte, subjektivierende ästhetische Form. Im Medium der Beauty-Videos wird dieser Bruch noch ergänzt durch Weiblichkeits- und Begehrensinszenierungen sowohl der Videoakteurinnen und -akteure selbst, als auch in den Kommentaren. Video-Inhalte und Kommentare werden in der Analyse zusehends gemeinsam betrachtet. Dass allerdings unterschiedliche Produktionsbedingungen und Möglichkeiten der Inszenierung in Kommentaren und Videos gegeben sind, hätte einer differenzierteren Erläuterung bedurft. Die Autorin arbeitet das Paradox heraus, dass Spielräume größer werden, je ‹authentischer› die Aufführung ist und sich damit wieder einer Norm unterwirft. Ähnlich wie Wehren zeigt auch diese Analyse, wie Diskurse normierend wirken und dennoch Gestaltungs- und Freiheitspotenziale bergen.

Eva Reuter und Karsten Spindler analysieren Coming-Out-Videos auf YouTube. Anders als in den vorangegangenen Beiträgen zu diesem Medium werden hier die Videos selbst in den Blick genommen. In einem mehrstufigen Verfahren werden Fallstudien-Vergleiche angestellt. Einerseits analysieren die Autorinnen und Autoren die Gestaltung und andererseits den narrativen Ablauf der Videos. Besonders ins Auge fällt, dass sowohl in der Gestaltung und Ästhetik, als auch im narrativen Ablauf der Videos ähnliche Muster und Strukturen herausgearbeitet werden. Ein Kontrast ergibt sich zwischen der in den Videos hergestellten Intimität und der Veröffentlichung auf der Video-Plattform. Die Videos sprechen ein potenzielles Publikum an und geben damit Kontrolle über den Inhalt an die Zuschauenden ab. Die narrativen Strukturen stellen das Coming-Out in einen gesellschaftlichen Kontext. Obwohl die Videos individuelle Sexualität und individuelles Begehren in den Vordergrund stellen, wird über die Konformität der ästhetischen Gestaltung und des Narratives das Coming-Out als Geständnis oder Versuch interpretiert, in der Gesellschaft akzeptiert zu werden und sich zu Heteronormativität ins Verhältnis zu setzen. In eben diesen Einordnungsversuchen, so schließen die Autorinnen und Autoren, würde «die bestehende Wissensordnung und die machtvolle Wirkung des modernen Sexualitätsdispositivs jedoch» (ebd., 100) reproduziert. Dennoch, so die Autorinnen und Autoren, stellten Coming-Out-Videos durch ihre Struktur und die damit ausgedrückte kommunikative Handlung, eine Herstellung von Sexualität und Begehren dar. Diese füge sich in vorherrschende Wissensnormen und konterkariere den angestrebten emanzipativen Effekt. Dennoch, oder gerade deshalb kann gezeigt werden, dass das Coming-Out ein integrativer Bestandteil aktueller Diskurse um Begehren und Sexualität ist und gerade durch die ästhetische Ähnlichkeit und die gemeinsame Struktur der Narrative eine etablierte Form der Selbstthematisierung darstellt.

Katrin Degen untersucht aus einer konstruktivistisch-diskursanalytischen Perspektive im Anschluss an Foucault und Butler die Sprechpositionen (extrem) rechter Akteurinnen und Akteure. Darunter fasst Degen drei Kategorien politisch aktiver, im öffentlichen Mediendiskurs präsenter Personen und Gruppen: weibliche, homosexuelle und trans. Ausgehend von der These, dass diese aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung für Irritationen «in den eigenen Reihen» (ebd., 105) sorgen und daher einem erhöhten Legitimationsdruck unterliegen würden, zeigt Degen beispielhaft auf, welche diskursiven Strategien die Akteurinnen und Akteure nutzen, um den (vermeintlichen) Widerspruch mit Positionen der (extrem) Rechten aufzulösen. Die interessante und oftmals überzeugende Darstellung der Ergebnisse ist jedoch in ihrer Argumentation an zwei Stellen brüchig: So ist fraglich, ob die von Degen als Irritatorinnen und Ittitatoren gefassten Akteurinnen und Akteure innerhalb der eigenen Community als solche wahrgenommen und adressiert werden. Zweitens handelt es sich bei der von Degen selbst genannten Dominanz des binären Geschlechterverständnisses nicht um eine genuin rechte Position. Heteronormativität gilt als machtvolles Dispositiv, weil es in bürgerlich-westlichen Demokratien verbreitet ist und dem Alltagswissen vieler Menschen entspricht. Ein solches Verständnis, wonach «Gender» weitgehend synonym für Frauen und Männer verwendet wird, findet sich in der von Degen erwähnten Strategie des Gender Mainstreaming und in zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen – vereinzelt auch in Publikationen der heterogenen Frauen- und Geschlechterforschung. Auch der Verweis auf Laclau ist missverständlich. Laut Hegemonietheorie existiere keine allgemeine, überzeitlich geltende, ‚richtige‘ Definition von Signifikanten: Begriffe wie ‚Gender‘ oder ‚Freiheit‘ müssten demnach immer wieder neu ausgehandelt werden. Interessant wäre es gewesen, intensiver zu beleuchten, ob und warum Versuche (extrem) rechter Akteurinnen und Akteure, ‚Gender‘ auf eine bestimmte Weise zu verstehen, erfolgreich sind und wie diese Aushandlungen in auf Partizipation ausgerichteten medialen Räumen praktiziert werden.

Pinar Tuzcu betrachtet auf Basis cyber- und technofeministischer Positionen – darunter Haraways «A Cyborg Manifesto» (1995, engl. Orig. 1985) – die sozio-technische Bedeutung digitaler Transformationsprozesse. Tuzcu beschreibt kritisch die Folgen einer zunehmenden Datafizierung von Verbraucheranalysen insbesondere für subalterne Gruppen. Phänomene im Kontext von Big Data, die in der Fachliteratur als «digitaler Kolonialismus» (vgl. McLean 2019) oder «Datenkolonialismus» (vgl. Couldry/Mejias 2019) bezeichnet werden, fasst Tuzcu als Zeichen des Cyberkolonialismus. Was das Konzept des Cyberkolonialismus ausmache, wird anhand zweier Beispiele erläutert: dem Skandal um das Unternehmen Cambridge Analytica und dessen manipulativen Interventionen in demokratische Prozesse unter Verstoß gegen Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte von Nutzenden Sozialer Medien sowie dem Dokumentarfilm «The Cleaners» (2018), der die Arbeitsbedingungen von Menschen schildert, die im Auftrag globaler Internetkonzerne unerwünschte Inhalte aus dem Internet löschen. Trotz zahlreicher Verweise bleibt die Argumentation stellenweise unscharf und schwer nachvollziehbar. Thesen, Diagnosen, Ergebnisse oder Schlüsse werden nicht eindeutig als solche benannt, bleiben teils unbelegt oder als bloße Meinung bestehen. Der Versuch, der Komplexität des Themas durch Aufnahme und Verknüpfung zahlreicher Aspekte gerecht zu werden, ist nicht immer gelungen. Der Fokus auf eine klare Fragestellung und deren konsequente Beantwortung im Textverlauf hätte auch informierten Lesenden den Zugang erleichtert und die Argumentation für eine kritische Perspektive auf digitale Technologien, algorithmische Prinzipien und diesen zugrundeliegenden Machtverhältnissen noch überzeugender gemacht. Der teilweise durchscheinende Aktivismus steht grundsätzlich nicht im Widerspruch zu einer wissenschaftlichen Position, sollte von Autorinnen und Autoren jedoch explizit gemacht werden, damit entsprechende Aussagen nicht als bloß normativ erscheinen.

Susanne Mäder und Zijad Naddaf thematisieren «ChemSex», also «‹Sex› zwischen Männern: (MSM) unter dem Einfluss chemischer Substanzen (‹Chems›)» (ebd., 149), als soziales und mediales «Nischenphänomen» (ebd.), «das insbesondere auch durch Social-Media-Plattformen produziert und repräsentiert» (S. 150) werde. Ihre Analyse unter Rückgriff auf das Konzept der Mediatisierung (Krotz 2013, Hepp 2013) soll vom problematisierenden Gesundheitspräventionsdiskurs abweichende Lesarten auf das Phänomen ermöglichen. Dadurch soll ChemSex als selbstermächtigende Praxis gerahmt werden, die durch mediale Räume ermöglicht und verbreitet wird. Der Beitrag erläutert, welche (Sozialen) Medien im Zusammenhang mit ChemSex für Kontaktaufnahme und mediale Repräsentation bedeutsam sind und widmet sich insbesondere der Frage, wie ChemSex medial – in hoch gerankten Ergebnissen einer Internetrecherche mit Google – dargestellt wird. Mäder und Naddaf zeigen, dass sich die Darstellungen in zwei Kategorien einordnen lassen, wobei mehr Ergebnisse auf die zweite Kategorie entfallen, die auf (vermeintliche) gesundheitliche Risiken insbesondere schwuler Sexualität fokussiert und Lesende dahingehend adressiert, verantwortlich im Sinne eines nicht näher definierten Sicherheitsbegriffs zu handeln. Diese Version von ChemSex wird im Beitrag in die Nähe des Präventionsdiskurses gerückt, welcher ChemSex «vorrangig unter einer gesundheitsbezogenen Perspektive» betrachte (ebd. 156) und weniger als Edgework-Aktivität, die dazu diene, gesellschaftliche Grenzen und Normen bewusst und spontan neu auszuhandeln. Im Rückgriff auf Foucault schlagen Mäder und Naddaf vor, ChemSex auch als Grenzerkundungspraxis und Akt des Widerstandes gegen bürgerlich-normative Vorstellungen von Sexualität, Gesundheit und anerkannten Subjektpositionen zu lesen.

Im Artikel von Emma Alice Jane werden Lesende herausgefordert, sich aus der wissenschaftlich-beobachtenden analytischen Position  in eine Erzählung hineinzubegeben. Mithilfe eines literarischen Einschubs wird ein fiktives Szenario entworfen, in dem unterschiedliche Momente eines gewaltsamen Übergriffs und dessen Folgen beschrieben werden. Dabei wird Cyber-Hate mit einem Autoüberfall ersetzt. Dieser Kunstgriff dient dazu, die Absurdität mancher Handlungen, vor allem seitens der Exekutive, aufzuzeigen. Im gesamten Artikel wird das Argument entfaltet, dass Cyberhate und Cybergewalt gegen Frauen keine Randphänomene seien. Dies wird vor allem anhand der Sprache innerhalb von Diskursen dargestellt, die vielfach verharmlosend wirken. In Abgrenzung zu anderen Cyberhate-Phänomenen wie Cyberbullying, Flaming und Trolling wird sexistische, gegen Frauen gerichtete Cyber-Kriminalität als eigenständiges Phänomen herausgearbeitet und ausdifferenziert. Dabei unterscheidet die Autorin drei Kategorien. Erstens «Beleidigungen, Belästigungen und Bedrohungen» (ebd., 178f), gekennzeichnet durch verbalisierte Gewalt, zweitens, «Doxing, Swatting, Wikipedia-Vandalismus und Google-Bombing» (ebd., S. 180f), also die Manipulation und/oder Veröffentlichung von personenbezogenen Daten, bzw. Veröffentlichungen, und drittens «Revenge Porn, Erpressung mit Vergewaltigungsvideos und Sextortion» (ebd. S. 181f), die physische sexualisierte Gewalt mit digitaler Veröffentlichung verknüpfen. Dazu kommen Cyberstalking und Identitätsdiebstahl, digitalisierte Formen der analogen «Offline-Variante dieser Straftat» (ebd. S. 182f). Anhand konkreter Beispiele arbeitet Jane die Erfahrungen berühmter (oder durch die Taten berühmt gewordener) Frauen heraus und weist auf die Auswirkungen hin, zum Ziel solcher Taten zu werden. Der Beitrag zeigt auf, welche Schwächen einerseits juristisch bestehen und wie andererseits das Phänomen nicht als solches wahrgenommen und ernstgenommen wird, was sie im Diskurs über Cyber-Hate und -Crime gegen Frauen verortet.

Robert Wartmann problematisiert in «Schon wieder ein ultimatives Boytoy?» eine in der deutschsprachigen erziehungswissenschaftlich geprägten Medienpädagogik sehr präsente Figur: «das starke und emanzipative Subjekt, welches Technik als bloßes Werkzeug gegen die Macht- und Technikverhältnisse gebraucht» (ebd., 198). Wartmann versucht, die (vermeintliche) Dominanz der monomedialen Buchkultur an deutschen Schulen im Rückgriff auf Butlers Text «Gender and Education» (2012), (techno-)feministische Positionen und Kittlers medienwissenschaftlichen Texten zu erklären. Eingeleitet wird der Beitrag mit Postmans umstrittenen Thesen über das Verschwinden der Kindheit ([1982] 1993) und die Auflösung der bürgerlichen Familie, welche Postman dem Fernsehen und der Frauenbewegung anlastet. Unabhängig davon, dass der Beitrag die medienpädagogische Rezeption von Postman ignoriert, ist wenig überzeugend, welche Leitfragen zum Verhältnis von Geschlecht und Medien aus Postmans Thesen generiert werden. Bevor Wartmann auf Butler eingeht, wird Kittler aufgerufen, dessen Texte dazu dienen sollen, eine «provokative Technikgeschichte» (ebd., 198) zu unterfüttern, die ohne Subjekte auskäme. Im Rückgriff auf Butler und Spivak fokussiert der Text dann weniger auf technische Medien als auf die Bedeutung der Sprache und sprachlicher Diversität für Ordnungen der (schulischen) Bildung. Dies wird mit Kittlers Ausführungen zum «Mutter-Kind-Bezug» als «Prototyp des pädagogischen Bezuges» (Scheibe 1967) kurzgeschlossen. Abschließend plädiert Wartmann für das «Aufeinanderprallen der verschiedensten Sprachen, Medien, Institutionen, Praktiken und Diskurse» (212).

Folke Brodersens Beitrag widmet sich aus (queer-)feministischer Perspektive der Konstruktion ‹sexueller Kontrolle› in textbasierten und audio(-visuelle)n Reportagen «nicht-übergriffiger pädophiler Männer» (ebd., 228). Dabei wird die Art und Weise untersucht, in der die Figur des Pädophilen als ‹das Andere› in medialen Diskursen seit 2005 hergestellt wird. Brodersen beobachtet in den analysierten medialen Darstellungen Versuche, die Assoziation des Pädophilen mit sexuellem Kindesmissbrauchs zugleich «auf[zu]brechen, als auch wiederher[zu]stellen» (ebd. 220). Dadurch, so Brodersen, würden Pädophilie und Pädosexualität voneinander unterschieden; Sexuelle Kontakte erschienen dann als bearbeitbares und zu bearbeitendes Risiko eines von medizinisch-therapeutischer Beratung abhängigen und bedingten, sich selbst beherrschenden Subjekts, das im Alltag auf ein ganzes Set an (Selbst-)Kontrollmechanismen zurückgreift bzw. zurückgreifen müsse. Eine Normalisierung erfahre Pädophilie, indem diese als unveränderliches Kennzeichen einer Person, als unheilbare Krankheit, gerahmt werde, was Brodersen treffend als ‹Patho-Normalisierung› (ebd. 224) bezeichnet. Diese ‹Patho-Normalisierung› ist in den untersuchten Medien Voraussetzung für die allgemeine (Auf-)Forderung zu gesellschaftlicher Inklusion pädophiler Personen. Etwas zu kurz gerät der Zusammenschluss der Analyse mit der Debatte um Queerness, die im Beitrag als wichtiges Element gesellschaftlicher Selbstreflexion im Hinblick auf biologistisch geprägte Vorstellungen einer binären heterosexuellen Norm vorgeschlagen wird. Hier hätten wir uns eine differenzierte Definition von Queerness und eine Verhältnisbestimmung zum untersuchten Phänomen gewünscht.

Maria Rutschke thematisiert, ob und wie das Thema ‹Epigenetik› im Kontext eines allgemeinen Selbstoptimierungsdiskurses in zeitgenössischer Ratgeberliteratur für potenzielle Eltern und insbesondere (werdende) Mütter verhandelt wird. Unter Ratgeberliteratur werden Publikationen gefasst, «die dazu anleiten, ein vermeintlich glücklicheres, erfolgreicheres, gesünderes, besseres Leben zu führen» (ebd., 237). Betrachtet wird also die Art und Weise, wie insbesondere die Umweltepigenetik, welche den Einfluss äußerer Faktoren auf Generationen übergreifende Genausleseprozesse untersucht, im Kontext von Gesundheits- und Fitnessratgebern populärwissenschaftlich verhandelt wird. Dabei erscheint angesichts der umfangreichen Ratgeberliteratur das Korpus mit vier Werken als relativ klein. Es wird von Rutschke daraufhin befragt, wie die in Ratgebern «vermittelte vermeintliche Handlungsmacht, Einfluss auf bestimmte Gesundheitsparameter» (ebd., 238) nimmt und ob die Verantwortung für nachkommende Generationen als vergeschlechtlichtes Phänomen betrachtet werden kann – auf Basis der These, dass Epigenetik in der Ratgeberliteratur vor allem dazu diene, ein Argument zu stützen, wonach Aktivitäten zur Verbesserung des Individuums auch dessen Nachkommen und diesen nachfolgende Generationen positiv beeinflussen würden. Rutschke leitet auch historisch nachvollziehbar her, dass Ratgeberliteratur eine wichtige Quelle für gesellschaftlich machtvolle Diskurse über Geschlecht(-erverhältnisse) und Gesundheit darstellt und kann zeigen, dass gerade (werdende) Mütter in einer bestimmten Weise adressiert und unter massiven Handlungsdruck gesetzt werden, indem diese für die Gesundheit oder, provokanter, die genetische Qualität nachkommender Generationen verantwortlich gemacht werden.

Christina Bers beleuchtet in ihrem Beitrag die Herstellung eines Diskurses über weibliche Karrieren in der Zeitschrift «Forschung & Lehre» und der Wochenzeitung «Die Zeit». Beide haben gemeinsam, dass ihr Lesendenkreis zu einem Großteil aus Akademikerinnen und Akademikern besteht (vgl. ebd., 262). Damit seien die Perspektiven auf weibliche Personen in der Wissenschaft durch interne Diskurse beschränkt. Eine Kontrastierung mit einer ‹Außenperspektive› könnte Konstrukte von Weiblichkeit differenzieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf weiblichen Positionen und Positionierungen als Autorinnen. Ein erstes Ergebnis der Analyse zeigt, dass Frauen als Sprecherinnen meist doppelt adressiert werden: erstens in ihrer Funktion, vor allem dann, wenn sie höhere Positionen einnehmen, und zweitens als Frau. Damit wird Frausein als ‹Anderes› in diesem Diskurs markiert (ebd. 267). Neben strukturellen Beschreibungen werden auch individuelle Erfahrungen von Frauen in der Wissenschaft beschrieben. ‹Anderssein›, das zeigt die Analyse, zeichnet auch jene Frauen aus, die es ‹schaffen›, an höhere Positionen zu kommen. Die doppelte Andersartigkeit führt zu Appellen an Frauen, die dann wiederum Ungleichheiten reproduzieren. Darüber hinaus würden Frauen in strukturellen Diskursen vielfach problematisierend und in Kombination mit einer Engführung auf Problembeschreibungen – speziell in Bezug auf Frausein und Elternschaft (ebd. 273) – dargestellt. Hier findet sich einer der wenigen Anschlüsse zu gesellschaftlichen Diskursen. Bei Darstellungen zu Karriereförderungsmaßnahmen und Anforderungen durch die Doppelrolle wird sichtbar, dass «Wissenschaftlerinnen neben allen Tätigkeiten auch noch die Aufgabe zukommt, im System das System zu bewegen» (ebd. 275). Die Analyse impliziert, dass es notwendig sei, Muster in Bezugnahme auf Weiblichkeit und (nicht nur wissenschaftlicher) Karriere zu reflektieren und zu dekonstruieren, um stereotypen Lesarten entgegenzuwirken.

Janosch Meyer untersucht Fritz Langs Verfilmung der Nibelungensaga aus dem Jahr 1924 im Hinblick auf die Konstruktion stereotyper Frauenbilder und fragt nach «der medialen Erzeugung von Geschlechter-Wissen» (ebd., 280). Meyer fokussiert dabei auf die Bedeutung von Filmmusik und äußert mehrfach, dass dies eine Forschungslücke innerhalb der Geschlechterforschung sei. Im Verlauf des Beitrags ist nicht immer klar, an welchen Stellen im Beitrag es sich um analytische Interpretationen, Beschreibungen filmischer Szenen oder Paraphrasen von Fachliteratur handelt. Das analytische Vorgehen bleibt weitgehend unscharf, was die Ergebnisse als weniger überzeugend erscheinen lässt. Der wichtige Hinweis auf die Bedeutung von Musik und Sound für die kulturelle Konstruktion stereotyper Geschlechterbilder wird dadurch geschwächt, dass thematisch relevante (internationale) Fachliteratur aus Cultural Studies und Sound Studies (vgl. Franklin 2015, Järviluoma et al. 2003, Prock 2000, Wilkins 2016) keine Berücksichtigung findet, und die Begriffe ‹Gender›, ‹Geschlecht›, ‹Geschlechter-Wissen› und ‹Geschlechter-/Stereotype› nicht klar voneinander abgegrenzt oder in Bezug zueinander gesetzt werden. Um zu zeigen, dass und wie Figuren im Film mit musikalischen Mitteln als ‹weiblich›, ‹männlich›, ‹genderqueer› oder ‹trans*› gerahmt werden, wäre es wünschenswert gewesen, weitere Figuren aus Langs Film zu berücksichtigen. Nur im Vergleich mit anderen Figuren und Filmen kann ein Stereotyp als solches ausgemacht werden – dann hätten sich Lesende die spezifische Bedeutung, die Filmmusik bei der Vergeschlechtlichung fiktiver Figuren nicht nur in Langs Stummfilmwelt, sondern in fast allen Filmen spielt, leichter erschlossen.

Oliver Klaassen bringt mit seinem Beitrag, der den Band abschließt, eine neue Perspektive ein. In seiner Analyse des Kunstprojektes «The Boy Mechanic/Los Angeles» von Kaucyila Brooke (ebd. 304) wird die Technik der Gegendokumentation rekonstruiert. Klaassen entwickelt diese Gegendokumentation anhand fotografischer und annotierender Darstellungen von Orten, die einmal als Lesbenbars fungierten. Anhand der Bilder und ihrer Anordnung in der Ausstellung, so Klaassen, würden Erinnerung und Identitätsbildung lesbischer Kultur, aber auch Gesellschaftskritik sichtbar. Lesbenbars werden als Treffpunkte beschrieben, aber auch als Schutzraum vor Diskriminierung, politischer Verfolgung und Gewalt. Sie seien durch «strategische Unsichtbarkeit» (ebd. 310) gekennzeichnet. Dass diese Orte aus unterschiedlichen Gründen nun tatsächlich verschwunden sind, macht ihre Unsichtbarkeit zu einer Herausforderung für dokumentarische Zugänge. In der Gegendokumentation wird ein Kontrapunkt gesetzt zu «Rufen nach Sichtbarkeit und Sichtbarmachung» (ebd. 311) gesellschaftlicher Minoritäten. Klaassen interessiert sich vor allem für die Spuren, die im Kunstprojekt durch die Fotografien von Leerstellen dokumentiert werden. Diese lässt sich vor allem in Unbestimmtheit festmachen, die irritiert und eine Aufforderung zur Interpretation beinhaltet. Die Leerstellen der ehemaligen Bars lösen bei Betrachtenden Erinnerungen und Vorstellungen aus, die sich zu einem inneren Bild vermischen. Damit wird Gegendokumentation als eine «positive Technik der Wissenserzeugung in Bezug auf vernachlässigte Geschichte» (ebd. 319) konstruiert. Klaassen rückt den Fokus darauf, was in Diskursen nicht gesagt, was in Dokumentationen nicht gezeigt wird. In Bezug auf Kommentarspalten und mediale Artefakte sollte nicht darüber hinweggesehen werden, wer nicht kommentiert und warum, wer keine Videos produziert und damit nicht repräsentiert ist und welche Gegen-Spuren in aktuellen Medien zu finden sein könnten.

Fazit

Angesichts des Titels, «Geschlecht und Medien», hätten wir uns eine teils noch intensivere analytische Auseinandersetzung mit der Bedeutung von (digital geprägter) Medialität für sozio-techno-kulturelle Prozesse von «Ver- und Entgeschlechtlichung» (Degele und Dries 2014, 206) gewünscht. Nicht alle Beiträge gehen intensiv auf sich durch spezifische Medialitäten verändernde Praktiken und Nutzungsweisen ein, um gesellschaftliche Phänomene unter explizit medialen Vorzeichen zu analysieren (vorbildlich in dieser Hinsicht ist der Beitrag von Mäder und Naddaf, in dem die mediale Konstitution des Phänomens «ChemSex» rekonstruiert und zugleich anschaulich verdeutlicht wird, wie «die Spezifika einzelner Medien den Prozess der kommunikativen Konstruktion von soziokultureller Wirklichkeit beeinflussen» (ebd., 151)). Vielmehr werden Diskurse deskriptiv abgebildet und innerhalb ihrer medialen Logiken dargestellt. Beispiele dafür sind die Beiträge von Wehren, Richter sowie Reuter und Spindler, die sich mit unterschiedlichen Genres und Dynamiken auf der Plattform YouTube beschäftigen. Es stellt sich die Frage, aus welchem Grund gleich mehrere Beiträge dasselbe Medium betrachten und nicht noch andere Phänomene in den Blick genommen werden. Dazu kommt, dass alle drei Beiträge ähnliche Strategien verfolgen, indem sie einerseits Stilistik und Inhalte der Videos selbst betrachten und andererseits, mittels Analyse der Kommentare, die Interaktionen und Reaktionen des Publikums untersuchen, welche teils Unterhaltungen zwischen Kommentierenden darstellen und teils auf den Content der Videos bezogen sind.

Gemeinsam mit dem Beitrag zu TikTok von Carnap und Flasche beschäftigen sich insgesamt vier Beiträge mit visuellen Medien und ihren partizipativen Elementen in Bezug auf neue Möglichkeiten des user-generated Content und der Interaktion mit (imaginiertem) Publikum. Es bleibt offen, ob dieser Schwerpunkt von den Herausgebenden bewusst gewählt ist. Die Auseinandersetzung mit visuellen Sozialen Medien hätte durch einen Beitrag zu Instagram und dort entwickelten Videopraktiken oder auch einen Vergleich mit anderen Videoportalen vertieft werden können. Zugleich hätte dies die Gefahr minimiert, vorherrschende Medienmonopole zu reproduzieren. Diese Dynamik sollte in einem Band, der sich die kritische Analyse des Verhältnisses zwischen Geschlecht und Medien zur Aufgabe macht, eingehend reflektiert werden.

Neben den zahlreichen empirischen Beiträgen, hätte ein ggf. einleitender Theoriebeitrag eine Einordnung der heterogenen Perspektiven und unterschiedlichen Verständnisse der Begriffe «Medien» und «Geschlecht» leisten können, denn gerade darin liegt auch der besondere Wert des Sammelbandes: er bezeugt die Existenz eines interdisziplinären heterogenen Forschungsfeldes, das sich in den letzten Jahren zunehmend ausdifferenziert hat.

Nicht übersehen werden darf, worauf Klaassen am Ende des Bandes hinweist: die Leerstellen, das Ungesagte, oder auch das, was nicht analysiert wurde. Konstruktion von Geschlecht fokussiert auf aktive Herstellung, aktiven Diskurs, Partizipation am Zur-Sprache-Bringen von Geschlecht. Auch medienbezogene Forschung fokussiert darauf, was gezeigt wird, was zu sehen/ zu hören/ zu lesen ist. Klaassen sensibilisiert in seiner Analyse auf das Ungesagte, auf das Unsichtbare und eröffnet damit die Selbstkritik des Bandes. Die Frage, was eine Gegendokumentation zu Geschlecht und Medien sein könnte, bleibt weitgehend offen – ebenso die Frage, wie eine Analyse umgesetzt werden könnte, die das Ungesagte, das nicht Gezeigte, das nicht als Kommentar formulierte, empirisch erfasst und in den Diskurs eingebracht werden könnte.

Literatur

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Degele, Nina und Christian Dries. 2014. Modernisierungstheorie. Eine Einführung. Freiburg i.Br.: Voll zitierfähige und gemeinfreie PDF-Version der Druckvorlage. Zugriff 7.12.2021. https://www.soziologie.uni-freiburg.de/personen/dries/1degele-dries-2005-modernisierungstheorie.-eine-einfuhrung.pdf.

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